Nikolauspostamt - Briefe an den Nikolaus
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Die drei Säcke

von Rolf Krenzer

Einmal half er einem armen Mann und seinen Kindern. Der Mann war so krank, dass er nicht arbeiten konnte. Und die Frau war gestorben. Da hatten die Leute nichts zum Essen und nichts zum Anziehen.

Doch eines Morgens stand ein großer Sack vor der Tür. Als die Kinder den Sack öffneten, fanden sie Mehl und Brot. Da brauchten sie nicht mehr zu hungern. Am nächsten Morgen stand wieder ein Sack vor der Tür. Als die Kinder den Sack öffneten, fanden sie Hosen und Jacken, Pullover und Hemden. "Bestimmt hat uns der Freund Nikolaus geholfen!" sagte der Mann. "Wir wollen heute Abend gut aufpassen. Vielleicht kommt er noch einmal zu uns. Dann können wir ihm für alles danken!"

Sie warteten so lange, bis ihnen die Augen zufielen. Der Vater versuchte, wach zu bleiben. Aber er wurde auch immer müder. Da hörte er plötzlich ein Geräusch vor der Tür. Er sprang auf und lief hinaus. Auf der Straße sah er einen Mann
davongehen. Der kranke Mann lief ihm so schnell nach, dass er ihn noch erreichte.
Er erkannte den Bischof Nikolaus und dankte ihm von ganzem Herzen. Doch der Bischof sagte freundlich: "Es ist schon gut! Gehe schnell zurück nach Hause, denn es ist. kalt. Du willst doch bald wieder gesund werden!" Dann ging er schnell weiter.

Als der Mann zurückkam, stand wieder ein Sack vor der Tür. Der Mann weckte seine Kinder. Sie öffneten den Sack und fanden Schuhe darin, so dass sie nicht mehr barfuss laufen mussten. Als sie die Schuhe aber anziehenwollten, merkten sie, dass in den Schuhen Spielzeug steckte. Weil sie so arm waren, hatten sie noch nie Spielzeug geschenkt bekommen. Deshalb freuten sie sich sehr!.

Daher das Brauchtum, dass der Nikolaus bei Nacht ans Fenster (vor die Tür) gestellte Schuhe füllt!


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